Auch wenn der Anteil der zu zerspanenden Bauteile bei Hybrid- oder Vollelektroautos geringer ist als bei herkömmlichen Pkw, heißt das nicht, dass die übriggebliebenen Zerspanprozesse automatisch leichter zu bewältigen sind. Besonders interessant für Zerspaner ist das Elektromotorgehäuse aus Aluminiumlegierungen verschiedenster Zusammensetzung. Auch dort rücken die Stückkosten zunehmend in den Fokus und vor allem die Statorbohrung als kostenintensivster Teil stellt hohe Ansprüche an Werkzeug und Schneide. Bei Bohrungsdurchmessern von 200 mm und mehr spielt die Gewichtsreduzierung der Werkzeuge eine essenzielle Rolle, um das Kipp- und Drehmoment der verwendeten Bearbeitungszentren nicht bis ans Limit auszureizen.
Innovative Lösungen machen auch beim E-Motor-Gehäuse den entscheidenden Unterschied: So ist der PKD-Planfräser MaxiMill SEC12 das ideale Werkzeug für die Automobilindustrie zur Bearbeitung von Bauteilen aus Aluminium bzw. NE-Metallen, deren Innenräumen absolut spanfrei sein müssen. Durch die spezielle Konstruktion der Plattensitze und Schneidplattentopologie, unterstützt durch den Kühlmitteldruck, entsteht bei hohen Drehzahlen ein Sog, der die Späne zu nahezu 100 Prozent vom Werkstück abführt.
Damit sie lange durchhalten und sicher gelagert sind, werden die Akkus von Elektro- und Hybridfahrzeugen meist in dünnwandigen Batteriewannen aus hochfesten Aluminiumlegierungen untergebracht – da sie aufgrund der Materialwahl kaum „ins Gewicht fallen“. Um preislich im Rahmen zu bleiben, zählen bei der enormen Menge an Bohrungen und Gewinden vorrangig langlebige und innovative Werkzeugsysteme. Beispielsweise solche, mehrere Zerspanoperationen in einem durchführen können. Bei den langen Auflageflächen für den Batteriewannendeckel darf zugunsten der Effizienz auch gerne das Tempo erhöht werden – HSC- und HPC-erprobte Fräswerkzeuge setzen dabei neue Geschwindigkeitsmarken.